Als junger Mann erkannte Sebastian Kneipp die Wirkung des Gegensätzlichen und gewann mit dem Wechselspiel von Wärme und Kälte sein Leben zurück. Ein Gedanke, der ihn leitete und ihn antrieb den Kanon des Lebens neu zu schreiben. Die ganzheitliche Lehre setzt auf die fünf Säulen „Heilkräuter“, „Wasser“, „Bewegung“, „Ernährung“ und „Lebensordnung“. Eine spannende Verbindung, für die Pfarrer Kneipp leidenschaftlich eintrat.
Nordic Walking oder leichtes Joggen, schwimmen oder saunieren, Yoga oder Qi Gong und dazu frisches Obst, Gemüse und andere reichhaltige Lebensmittel. Das von Pfarrer Kneipp entwickelte Konzept, lässt sich perfekt in den Alltag integrieren, wirkt präventiv und kurativ.
Die Liste der Organe, die durch eine Kneipp-Anwendungen nachhaltig gestärkt wird, ist lang: Herz-Kreislauf, Atemwege, Magen und Darm, Venen, Arthrose und Rheuma sind nur einige Beispiele für die Wirkkraft der Therapie. Stabilität verspricht die Kneipp`sche Lehre auch für den Geist. Denn die Ordnungstherapie, die die innere und äußere Lebensordnung strukturiert, bringt den Menschen in das Gleichgewicht und führt ihn zur Work-Life-Balance.
Im Übrigen: Das Konzept „Kneippen – traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps“ ist als erstes Gesundheitsverfahren in die bundesweite Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.