© Heiko Rhode

Pressemeldungen

Reha sichern - Corona-Zuschlag wieder einführen

Salztalklinik Bad Soden Salmünster
© Fouad Vollmer Fotografie

„Es geht schlichtweg um den Weiterbestand der Reha-Einrichtungen“, weist der Vorsitzende des Hessischen Heilbäderverbandes, Bürgermeister Michael Köhler, auf die Situation der Kliniken hin. „Während die Deutsche Rentenversicherung (DRV) den Corona-Zuschlag streicht, rollt auf Deutschland die nächste Welle der Pandemie zu und erhöht die finanzielle Last der Kliniken. Und der Druck auf das Rückgrat des deutschen Gesundheitssystems wächst – auch durch die massiven Kostensteigerungen der letzten Wochen.“

„Der Zuschlag in Höhe von 8 Euro für stationäre und 6 Euro für ambulante Leistungen trug seit Herbst 2020 zur Finanzierung der aufwendigen Coronapräventions-Maßnahmen in den Kliniken bei, die das Infektionsrisiko für Patienten und Mitarbeiter auf nahezu „Null“ reduzieren,“ erklärt die Geschäftsführerin des Hessischen Heilbäderverbandes, Almut Boller. „Dass die Entscheidung der DRV-Gremien - mit dem Hinweis auf den Wegfall der gesetzlichen Grundlage des Zuschlages für die Krankenkassen zum 30. Juni 2022 - zurückgenommen wird, können wir nicht nachvollziehen. Denn die kostenintensiven zusätzlichen Maßnahmen, um die Patienten und Mitarbeiter zu schützen, müssen selbstverständlich aufrechterhalten werden.“

Null Risiko hat einen Preis

In den 30 Heilbädern und Kurorten in Hessen sind 90 Prozent der gesamten hessischen Vorsorge- und Rehabilitationszentren verortet. Sie stehen für die medizinisch-therapeutische Kompetenz und stellen eine wirtschaftliche Säule der prädikatisierten Orte dar. Insgesamt entstehen durch Übernachtungen hier pro Jahr (außerhalb der Pandemie) rund 600 Millionen Euro Bruttoumsatz, das hat die Studie des dwif, München ergeben, die der Hessische Heilbäderverband in Auftrag gegeben hat. 

Das aktuelle Infektionsgeschehen spricht eine klare Sprache. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen beibehalten und im Herbst sogar weiter verstärkt werden. „Das ist ein Hilferuf“, unterstreicht Vorsitzender Köhler. „Verhallt er ungehört, wird sich die Existenzkrise vieler Reha-Kliniken zu einer Versorgungskrise für die Patienten in Deutschland auswachsen.“

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