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Pressemeldungen

Mit den Menschen, für den Menschen

Bad Wilhelmshöhe - Kasseler Wasserspiele

Mehrere 10.000 Menschen engagieren sich tagtäglich in den Heilbädern und Kurorten in Hessen in Kur & Tourismus, öffnen Erholungsräume und schaffen Verbindungen. Und dafür haben sie genau 1.251.438 Gründe.

Denn genau so viele Menschen waren in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 in den prädikatisierten Orten zu Gast und lösten dabei 4.529.735 Übernachtungen aus. 

„Wir sind gerne Gastgeber,“ betont der Vorsitzende des Hessischen Heilbäderverbandes, Bürgermeister Ralf Gutheil mit Blick auf die Statistik für die ersten sechs Monate des Jahres 2025. „Dass im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 70.000 Übernachtungen weniger gezählt wurden, ist dabei für die Leistungspartner – von den Campingplätzen bis hin zu den Kliniken – Ansporn und Verpflichtung zu gleich.“ 

Die Übernachtungszahlen sind ein Indikator dafür, wie es um die Branche und Strukturen der Heilbäder und Kurorte steht, erläutert dazu Almut Boller, die Geschäftsführerin des Hessischen Heilbäderverbandes. Steigen die Übernachtungszahlen, wird der regionale Wirtschaftskreislauf angeregt und es entsteht Wertschöpfung, die sich in lebendige Orte verwandelt. Ein Gewinn für jeden Einzelnen, der in den Thermen, Bädern, Kurparken, Gradierwerken oder als Einwohner in einem Kurort seinen persönlichen Erholungsraum findet. 

Im Kern des Angebotes der Heilbäder und Kurorte in Hessen stehen ihre qualitätsvollen Standards, die auf den bundesweit einheitlichen Begriffsbestimmungen fußen. Besonders im Blick der Verantwortlichen sind dabei die kurörtliche Infrastruktur und die Sicherung der Übernachtungs- und Gastronomie-Kapazitäten, die durch die Gastgeber und Kliniken angeboten werden. Einen besonderen Mehrwert bieten die Heilbäder und Kurorte gerade im ländlichen Raum. Warum? Weil sie die allgemeine und die medizinische Versorgung sicherstellen, Kunst und Kultur etablieren und eine Aufgabenvielfalt in Kur & Tourismus bieten. 

Wirtschaftsfaktor Kur & Tourismus

Kur & Tourismus sind die maßgeblichen Wirtschaftsfaktoren für die Heilbäder und Kurorte in Hessen. Sie wirken sich positiv auf andere Branchen aus und vervielfachen die Effekte, die sich in Form von Einkommen und Arbeitsplätzen ablesen lassen. 40.000 Menschen arbeiten hier - allein in der Gesundheitswirtschaft. Dazu tragen die stationären Vorsorge- und Rehabilitationszentren bei, die zu 90 Prozent in den Heilbädern und Kurorten verortet sind.

Im Jahr 2024 stellten in den Heilbädern und Kurorten 643 Betriebe rund 56.000 Schlafgelegenheiten zur Verfügung. So konnten insgesamt 9,4 Millionen (2023: 9,3) Übernachtungen in den prädikatisierten Orten ausgelöst werden. 

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 wurden rund 4,5 Millionen Übernachtungen gezählt. Das sind rund 70.000 Übernachtungen weniger als im Vergleichszeitraum 2024. Der Anteil der 30 hochprädikatisierten Heilbäder und Kurorte an den gesamthessischen Übernachtungen beträgt 28 Prozent.