„Die Lage der Vorsorge- und Reha-Kliniken hat sich in den letzten Wochen deutlich verändert“, erklärt der Vorsitzende des Hessischen Heilbäderverbandes, Bürgermeister Michael Köhler. „Das Aussetzen von Operationen, die hohen Aufwendungen zur Eindämmung der Pandemie und die stetig steigenden Energie- und Strompreise setzen die Einrichtungen unter Druck. Gleichwohl sind sie die Garanten für die überzeugende medizinisch-therapeutische Kompetenz der Heilbäder und
Kurorte in Hessen.“
„Wir stehen mit unseren Vorsorge- und Reha-Kliniken Seite an Seite,“ macht auch Bad Wildungens Bürgermeister Ralf Gutheil deutlich. „Bad Wildungen zählt zu den drei größten Heilbädern in Deutschland, das Angebot ist breitgefächert und interdisziplinär. Die Kliniken sind für uns ein wichtiger Bestandteil der kurstädtischen Infrastruktur und Partner für Handel und Gewerbe in Bad Wildungen.“
„Jede Klinik leistet einen herausragenden Beitrag für die Vielfalt der medizinisch-therapeutische Landschaft, die sich in Hessen auf die Heilbäder und Kurorte konzentriert,“ erklärt die Geschäftsführerin des Hessischen Heilbäderverbandes, Almut Boller. „90 Prozent der stationären Vorsorge- und Rehabilitations-kliniken sind in den Gesundheitsstandorten beheimatet. Und das mit gutem Grund. Denn das Herausauslösen und der Aufenthalt in einem auf Gäste und Patienten ausgerichteten Heilbad oder Kurort erhöht die Heilungschancen eines jeden Einzelnen um ein Vielfaches.“
Rund 136 Euro Bruttoumsatz entstehen pro Übernachtung in einer Vorsorge- oder Rehaklinik. Insgesamt erlösen die Gesundheitseinrichtungen in den Heilbädern und Kurorten in Hessen einen Bruttoumsatz von über 600 Millionen Euro jährlich Damit bringen sie den Wirtschaftskreislauf in Schwung, denn in der zweiten Umsatzstufe profitieren davon Bäckereien, Gärtnereien, Handel, Baugewerbe oder auch Banken und Sparkassen.